Das immer noch sehr eingeschränkte Berufswahlspektrum von Mädchen
im Bereich Handwerk und Technik soll in diesem Praxisblock erweitert werden. Den Schülerinnen werden Möglichkeiten geboten, sich in handwerklich- technischen Arbeitsfeldern auszuprobieren und ihre
Kenntnisse zu vertiefen.
Durch die Arbeit in den Werkstätten werden den Schülerinnen
ausbildungsrelevante Schlüsselqualifikationen vermittelt. Die gezielte geschlechtsspezifische Förderung eröffnet ihnen langfristig neue berufliche Wege. Gleichzeitig stärkt das produktorientierte
Arbeiten in der Werkstatt die Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen auf vielfältigen Ebenen. Sie erfahren durch die sichtbaren Arbeitsergebnisse Selbstwirksamkeit und gewinnen an Selbstvertrauen,
für Schülerinnen sehr wichtige Lernziele auf dem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Hierzu tragen auch die erlernten handwerklichen Techniken und Kompetenzen bei, die ihnen langfristig
helfen, im Alltagsleben selbständiger zu werden.
Kontinuierliche, verlässliche außerschulische Angebote sind gerade
für Förderschülerinnen wichtig. Das gibt den Schülerinnen die Zeit, beim handwerklichen Arbeiten eine persönliche Entwicklung zu erleben, d.h. die eigenen Fortschritte und den Lernerfolg an den
fertigen Werkstücken / Arbeitsergebnissen zu sehen und Stolz zu entwickeln auf ihre zunehmenden Kenntnisse und Routine beim handwerklichen Arbeiten.
Die Mädchen arbeiten produktorientiert unter Anleitung einer
pädagogisch erfahrenen Handwerkerin. Beim Bau eigener Werkstücke, die sie mit nach Hause nehmen dürfen, lernen und üben sie den fachgerechten und sicheren Umgang mit unterschiedlichen Materialien,
Werkzeugen und Handmaschinen.