Höhenhaus (sf). Mit der Übergabe des symbolischen Schlüssels von der Gebäudewirtschaft der Stadt an die Schule wurde die umgebaute und erweiterte Förderschule Thymianweg knapp ein Jahr nach Bauende und Aufnahme des Schulbetriebs offiziell eingeweiht.
Für insgesamt 12,2 Millionen Euro wurde die Schule innerhalb der vergangenen zwei Jahre mit einem neuen Gewand versehen. Gestiegene Schülerzahlen erforderten eine Umstrukturierung der Schule und ein neues pädagogisches Konzept: drei Lernhäuser für die Unter-, Mittel- und Oberstufe, in denen die Schüler individuell gefördert werden können, wurden geschaffen. Zwei neue, zweigeschossige Baukörper wurden errichtet, so dass in der Förderschule ab sofort 250 Schüler - 100 Schüler mehr als zuvor - unterrichtet werden können. Der Bau eines Aufzugs ermöglicht zudem die barrierefreie Nutzung der Schule. Außerdem wurden Dach und Fenster der Schule erneuert und die Turnhalle unter energetischen Gesichtspunkten saniert. Das Hauptaugenmerk fällt nach dem umfangreichen Erweiterungs- und Umbau aber auf das neu gebaute Forum der Schule: Das zylindrisch multifunktionale Forum kann nicht nur für schulinterne Veranstaltungen, sondern auch für außerschulische Veranstaltungen genutzt werden. Als Stadtteilschule "Höhenhaus" fungiert die Förderschule Thymianweg zukünftig als Ort der Begegnungen, des Austauschs und des Dialogs - nicht nur für Schüler, sondern auch bei außerschulischen, kulturellen Veranstaltungen. "Bewegungs- und Freiräume machen sich in unserem schulischen Alltag deutlich bemerkbar", freute sich Heinrich Berlinger, Kommissarischer Schulleiter der Förderschule Thymianweg über die positiven Auswirkungen des neuen Raumkonzepts. Räumlich und inhaltlich etwas Neues zu schaffen, sei die Idee des Umbaus gewesen, erklärte auch Schul- und Jugenddezernentin Agnes Klein. Dabei hat die Stadt noch große Pläne: "Wir wollen nicht nur hier, sondern an allen Kölner Orten bestmögliche Förderung und Unterstützung bieten", so Klein. Dass der Umbau und die Sanierung der Schule dringend notwendig waren, darauf wies Engelbert Rummel, Geschäftsführender Betriebsleiter der Gebäudewirtschaft Köln hin: "Es hatte durchgeregnet, Flure waren verschmutzt, es war dunkel und grau und die Essensausgabe war furchtbar geregelt", blickte Rummel zurück.